Ich habe im Alter von 5 Jahren mit dem Reiten begonnen, klassisch in einer
Reitschule. Dort lernte ich Einblicke in die klassische Reitweise kennen, lernte viel über den korrekten Sitz, von dem ich bis heute profitieren darf. Im Alter von 8 Jahren bekam ich meine erste Reitbeteiligung, mit diesem Isländer durfte ich das erste Mal die Turnierluft schnuppern. Hierbei kam ich auch das erste Mal in den Kontakt mit
Menschen mit Behinderung, welches Erlebnis mich prägte und zu meinem heutigen Beruf führte.
Nach einem Unfall außerhalb des Reitens im Alter von 10 Jahren musste ich das Laufen wieder lernen. Mir das Wichtigste war so schnell wie möglich wieder aufs Pferd zu kommen, jedoch hatte ich große Angst wieder in der klassischen Reitschule im Gruppenunterricht zu starten. Die Reitlehrerin dort war sehr streng und gab mir
keinen Einzelunterricht. Eine Westerntrainerin widmete sich mir und so durfte ich einsteigen in die Westernreiterei. Mich begeisterte die Art und Weise des Unterrichtes und den Umgang mit dem Pferd. Ich empfand dies als sehr fair und freute mich das Pferd als Partner kennen lernen zu dürfen. Schnell bekam ich wieder eine Reitbeteiligung und dufte wieder meine Freizeit hauptsächlich im Stall verbringen, da mir dies große Freude bereitete und mit
großem Engagement dabei war, bekam ich im Alter von 12 Jahren mein erstes eigenes Pferd. Mit Jeal, einer 6-jährigen Connemara-Haflinger Stute, hatte ich die Möglichkeit viel über die Basisausbildung zu lernen, da sie noch völlig roh war. Ich verbrachte meine gesamte Freizeit, sowie Ferien, dort im Trainingsstall und half bei der Ausbildung von Jungpferden. Meine Mutter kaufte sich eins dieser Pferde, eine 10-jährige Connemara-Reitpony Stute, welches sich als „Problempferd“ entpuppte. Meine Mutter, als Reitanfängerin, suchte verschiedene Trainer auf, die sich alle die Zähne an „Holla“ ausbissen. Letzt endlich half ein Pferdetausch und jede Menge Zeit und Vertrauensarbeit. Mit Holla durfte ich in die Welt der Abzeichen einsteigen und absolvierte diese Stück für Stück. Ich nahm regelmäßig bei verschiedenen Westerntrainer Unterricht und konnte so viele verschiedene Möglichkeiten innerhalb des Westernreiten kennen lernen. Auch außerhalb des Westernreiten nahm ich an Seminaren und anderen Reitweisen, wie der Ecole de Legerete, der Dualaktivierung, Sitzschulungen, Bodenarbeit, Langzügelarbeit, Franklin-Methode, Geländespringen, Rinderarbeit, Extremtrail, etc. teil. Mit 21 Jahren begann ich Nebenberuflich Reitstunden zu geben und bemerkte wiesehr es mich begeistert mein Wissen an andere weiterzugeben. Beruflich hatte ich nach meiner Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin die Möglichkeit drei Jahre auf einem Pferdehof für Menschen mit geistiger Behinderung zu arbeiten und dort die Menschen durch ihren Arbeitsalltag bei der Versorgung der Tiere zu begleiten. Nebenbei gestalteten wir regelmäßig Reitangebote für die Klienten des Hofes. Im Jahr 2022 absolvierte ich den Trainer C & 2024 den Trainer B.